Graue Langohren jagen, nachdem sie zur Abenddämmerung ausgeflogen sind, erstmal in unmittelbarer Nähe zu ihrem Quartier. Gerade zur Jungenaufzucht ist es für laktierende Weibchen vorteilhaft, Insekten in Quartiernähe zu finden, um nicht zu lange vom Nachwuchs weg zu sein. Aber auch kurz vor der Geburt, wenn die Jagd nach Insekten durch die fortgeschrittene Trächtigkeit beschwerlicher wird, ist es vorteilhaft, wenn die Flugstrecke zur Beute kurz ist. Und wenn die Jungtiere erste Jagdflüge unternehmen, ist es sicher auch von Vorteil, in Quartiernähe die ersten Nachtfalter jagen zu können.
Da Graue Langohren als Dorffledermäuse in unseren Siedlungen leben, suchen sie auch in Gärten nach Nachtfaltern. Diese Beute gilt es zu fördern:
Ein großer Teil der Beute des Grauen Langohrs sind Nachtschmetterlinge, überwiegend aus der Familie der Eulenfalter, zu denen auch die Hausmutter (Noctua pronuba) gehört. Ohne Raupe kein Schmetterling - die Raupe der Hausmutter frisst auch an:
Gartenblumen
Sträucher und Kletterpflanzen
Kräuter
... und in jeden Garten gehört ein Hausbaum
Gemeinsam mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur entstand eine weiterführende Informationsseite für Gartenfreunde.